Erwarb er eine Fluglizenz für Motorflugzeuge.

Geprägt durch sein Elternhaus, war er ein überzeugter Pazifist, weshalb er den Militärdienst verweigerte. Dies hatte zur Konsequenz, dass er für seine Überzeugung 2 Jahre in einem Gefängnis verbringen musste. An einem College in Kalifornien machte er sein Examen in Mathematik und Psychologie.

Begann er mit der Arbeit an „Lichträumen“.

Erhielt er ein Stipendium für ein Kunststudium.

In den 1970er Jahren war er mit dem Flugzeug 7 Monate lang unterwegs, auf der Suche nach einem geeigneten Gelände für eine vorwiegend unterirdisch angelegte Lichtinstallation. Er überflog dabei große Gebiete des Westens der USA. Der Platz sollte 3 Bedingungen erfüllen. Erstens sollte er frei von Lichtverschmutzung sein, zweitens ohne störende künstliche Geräusche und drittens sollte er sich in der Höhe von der umgebenden Landschaft abheben. In der Wüste von Arizona, nahe bei Flagstaff, entdeckte er schließlich einen erloschenen Vulkankrater mit einer ovalen Caldera, umgeben von einem großen steppenartigen Gebiet. Er gab ihm den Namen Roden Crater.

Abschluss seines Kunststudiums an einer Graduate School ebenfalls in Kalifornien. Turrell war als Künstler in der damaligen „Land Art“ Bewegung beheimatet. In der Land Art wird ein geographischer Raum in ein Kunstobjekt umgewandelt.

Unter großen Finanzierungsschwierigkeiten kaufte Turrell das Gebiet des Roden Crater. Die von ihm erschaffenen Licht-Raum-Klang Installationen im Krater sind das vielleicht größte Kunstwerk der Erde. In einer Kuppel ist ein großes rundes Loch, welches als eine Art Observatorium dient. Hier kann man die Sterne, die Sonne, das Licht und die Wolken in einer intensiven Weise selektiv wahrnehmen.
Auch in den „Skyspaces“ Projekten beschäftigt sich Turrell intensiv mit der Beziehung zwischen Licht und Raum. Weltweit wurden an verschiedensten Orten diese Projekte von ihm initiiert. In Räumen werden dem Publikum durch Lichttunnel und auch Lichtprojektionen verschiedenste sinnliche Wahrnehmungen des Lichts präsentiert.

Im Wiener MAK Museum schuf Turrell an der Außenfassade des Gebäudes eine Lichtinstallation, die durch ihre Außenwirkung den Kunstanspruch des Museum in die Umgebung hinein projiziert.

In den Niederlanden schuf Turrell in den Dünen von Den Haag einen künstlichen Krater der eine Öffnung zum Himmel und zum Meer bietet. Von bereitstehenden Natursteinbänken kann man die Lichtwirkungen des Himmels und des Meeres intensiv wahrnehmen.

MacArthur Fellow Auszeichnung

Auszeichnung des: Chevalier des Arts et des Lettres

Preis der Heinz und Gisela Friederichs Stiftung, Frankfurt

Aufnahme als Mitglied in die American Academy of Arts and Sciences

Verleihung der Ehrendoktorwürde des Istituto Universitario di Architettura in Venedig

Aufnahme als Mitglied in die American Academy of Arts and Letters